Mit diesem Projekt gehen wir das Problem Gülle an.
Und was bedeutet das?
Die Planungen umfassen unter anderem den Bau eines Gewächshauses zur Erzeugung von Mikroalgen (Bionahrungsmittel). Die Alge ist derzeit wortwörtlich in aller Munde, zählt sie doch zu den sogenannten „Superfoods“.
Sie enthält hochwertiges Eiweiß und Vitamin B12 und ist reich an Eisen und Omega-3-Fettsäuren. Außerdem soll eine Biogasanlage entstehen mit 100-prozentiger Güllevergärung. Das bedeutet, dass kein Mais oder andere nachwachsende Rohstoffe zum Einsatz kommen, stattdessen sollen 100.000 Kubikmeter regionale Rinder- und Schweinegülle verwertet werden. Die entstehende Wärme wird komplett im Betrieb
für die Erwärmung der Fermenter und des Gewächshauses genutzt. Die Vorteile liegen darin, dass keine Emissionen entstehen, da nur Gülle vergoren und im geschlossenen
System gepumpt wird. Es müssen keine offenen Silolagerplätze
vorgehalten werden. Durch die Vergärung in der Biogasanlage homogenisieren wir die Gülle, um ein einheitliches Produkt schaffen zu können. Zudem „kochen“ wir Antibiotikareste
raus und vermindern Ammoniak- und Methanemissionen.
Der entstandene Gärrest soll dann in einer Totalaufbereitung veredelt werden, so dass von der vorne eingebrachten Menge
60 Prozent als vorfluterfähiges Wasser in den Graben und damit in den natürlichen Wasserkreislauf eingeleitet werden können.
Übrig bleiben ein Feststoff und ein Phosphor freier Flüssigdünger. Ziel des Projektes ist es, den Landwirten ein preisgesichertes Verwertungskonzept anbieten zu können,
welches diesen eine langfristige Planung ermöglicht.